tag:blogger.com,1999:blog-87431517491653097192024-03-05T10:06:22.786+01:00Stadternte | Film , Theater und Buchkritiken | ZürichUnknownnoreply@blogger.comBlogger72125tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-8258502828727795232016-01-10T14:14:00.001+01:002016-01-10T14:32:20.077+01:00Porträt über das Wesen eines Schauspielers<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKKtUgIdEitpkMtgq6j_W87u4jgF1h9Eu5F2CS46EN89dUXspsInZIOk7MNFhhrnSrPRH4-5ByTnY-d-WuidVbUKwu73F7WYi_wji4TkKIOrSiN_wCNWbtNCB4j8Qpd5dLEvHUTgUdL6Q/s1600/Foto.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKKtUgIdEitpkMtgq6j_W87u4jgF1h9Eu5F2CS46EN89dUXspsInZIOk7MNFhhrnSrPRH4-5ByTnY-d-WuidVbUKwu73F7WYi_wji4TkKIOrSiN_wCNWbtNCB4j8Qpd5dLEvHUTgUdL6Q/s320/Foto.JPG" width="239" /></a></div>
Beeindruckend, wie <i>Truman Capote</i> es schaffte, <i>Marlon Brandos</i> Persönlichkeit hinter der Kamera zu umkreisen. Beim Lesen dämmert es einem, dass es keine Nähe zu einem Menschen geben konnte, der sie nicht zuliess. Ein enttäuschtes Kind, das die anderen lieber aus der Distanz beherrschte, als sich von ihnen beherrschen zu lassen.<br />
Der Teufel steckt im Detail, wie in der Geschenkschachtel, die ohne Absender in <i>Brandos </i>Hotelzimmer in Kioto auftaucht. Er weiss nicht woher die Geschenke kommen, interessiert sich auch gar nicht mehr dafür, kann es aber nicht lassen, daran zu naschen und muss sie später halb angefressen zurückgeben lassen, weil sie doch nicht für ihn bestimmt waren.<br />
In diesem kleinen, kostbaren Buch bringt der Schriftsteller die Natur der Stars, aus einer vergangenen Zeit, ans Licht - in der Einsamkeit eines Hotelzimmers in Kioto oder einer Bar in New York. Dabei entdeckt er ihre Persönlichkeit, ohne sie zu entblössen. <i>Ariela Sarbacher</i><br />
<i>Marilyn & Co. Truman Capote, <a href="http://www.keinundaber.ch/">www.keinundaber.ch</a></i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-12198795381624616762016-01-09T19:40:00.000+01:002016-01-10T14:32:33.455+01:00Nach dem FilmIn der Kronenhallen Bar. Zwei laute Gören, Mitte zwanzig, in Begleitung eines vielleicht zwanzig Jahre älteren Mannes. Sie schimpfen über Leonardo DiCaprio: "Soll ich dir eine Kurzfassung des Filmes "The Revenant" wiedergeben? DiCaprio keucht zwei Stunden lang dem Oscar entgegen!" Warum schimpft diese junge Frau so laut über diesen phantastischen Schauspieler? Über einen Film, den sie nicht gesehen hat? Was kränkt sie an seinem Erfolg? Und warum muss DiCaprio so lange auf einen Oscar warten? Weil er ihn vielleicht gar nicht braucht? Die andere Frau und der Mann gehen vor die Tür, um eine zu rauchen. Die laute Frau sitzt plötzlich stumm am Tisch und schaut böse. <i>Ariela Sarbacher</i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-56751080849663479962016-01-09T19:20:00.000+01:002016-01-09T19:20:42.449+01:00Mehr als ein Kinoerlebnis<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMFnSCh2lB9GthTW9RmHRJ9WEMqe2_gOfoK337B-w5QbBdNIgl7Rnndkm8UNROVbazlUPzruEFUxh0Ba72gYMInLhIs7RWeglaR6Wa5DEQ_ct5FNJMwuw_jZiqD6ShXyUGQVirDADqVCE/s1600/media.media.7290240b-17b1-4ca6-ad4f-83793a4c159e.normalized.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="210" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMFnSCh2lB9GthTW9RmHRJ9WEMqe2_gOfoK337B-w5QbBdNIgl7Rnndkm8UNROVbazlUPzruEFUxh0Ba72gYMInLhIs7RWeglaR6Wa5DEQ_ct5FNJMwuw_jZiqD6ShXyUGQVirDADqVCE/s320/media.media.7290240b-17b1-4ca6-ad4f-83793a4c159e.normalized.jpeg" width="320" /></a></div>
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: helvetica, arial, sans-serif; font-size: 14px;">The Revenant hat mich sehr an "Dersu Uzala" von Akira Kurosawa erinnert, den ich vor ca.40 Jahren gesehen hatte. Das damalige Kinoerlebnis muss sich mir tief eingeprägt haben, denn gestern kam es beim Schauen von "The Revenant" mit aller Wucht zu mir zurück. <i>Ariela Sarbacher</i></span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigNPgTP_FOkXHG8EnL3tXxi4p1pZ6TGegzhxF7Ll4a4GkvzKKTbpWYiTMCxAfbKS7wSRHhZmzzIfKe40zehmU13sG1ZcmWdRl4-30jIu-OsnoK0TqXcge6_0FyMPkAvoFd7Anc5w4Llgo/s1600/safe_image.php.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigNPgTP_FOkXHG8EnL3tXxi4p1pZ6TGegzhxF7Ll4a4GkvzKKTbpWYiTMCxAfbKS7wSRHhZmzzIfKe40zehmU13sG1ZcmWdRl4-30jIu-OsnoK0TqXcge6_0FyMPkAvoFd7Anc5w4Llgo/s320/safe_image.php.jpeg" width="226" /></a></div>
<br />ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-18613989998389735442015-11-15T15:28:00.000+01:002015-11-15T15:28:40.146+01:00An der BahnhofstrasseDie Tram fährt am <i>Café Sprüngli</i> vorbei. << Wie Hühner hocken die auf der Stange >> , sagt ein alter Mann zu seiner Frau. << Und bezahlen zehn Franken dafür, dass sie da sitzen dürfen. >> <i>Ariela Sarbacher</i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-90790667614088692392015-11-08T19:17:00.001+01:002015-11-15T15:28:34.460+01:00An der BahnhofstrasseEine junge Frau sitzt hinter mir in der Tram. << Überleg doch mal, dass eine Putzfrau überhaupt auf die Idee kommt sich bei meiner Chefin über mich zu beschweren, ist ja wohl das Allerletzte! >> Pause. << Ich meine, sorry, da kann sie sich gerne mit mir anlegen! >> Pause. << Ich war halt nicht so nett zu ihr, wie die anderen im Team. Aber was glaubt die denn? Dass ich meine Kunden einfach warten lasse, weil sie noch nicht fertig aufgeräumt hat?! Also sorry, nee! Meine Chefin weiss auch, dass die schwierig ist und sich überhaupt nichts gefallen lassen will - eine Putzfrau! <i>Ariela Sarbacher</i><br />
<i><br /></i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-64118489938488203652015-11-08T19:07:00.000+01:002015-11-15T15:27:57.187+01:00Tearooms in ZürichEs gibt sie noch, die alten Tearooms: <i>Café Neumärt, Café Escofier, Café Mühlebach, Café Mandarin</i>. Frühmorgens sitzt die vorwiegend männliche Leserschaft darin so konzentriert vor ihrer Zeitung, als würde sie rauchen. Die Bedienung ist vorwiegend weiblich und zieht sich im <i>Mühlebach Café</i> am " Samichlaus - Tag " eine rote Zipfelmütze an.<br />
<i>Ariela Sarbacher</i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-90619085162029283542015-07-12T15:21:00.000+02:002015-07-13T08:33:57.633+02:00Abgelegt<div>
<br /></div>
<i>von Ariela Sarbacher</i><br />
<i><br /></i>
Ich reibe Jahre<br />
aus meinem weissbehaarten<br />
Badekleid bis mir<br />
Töne aus Tagen<br />
entgegen schimmern<br />
als die Gestalt<br />
unter dem Schimmelsiegel<br />
eine andere war<br />
<br />
Das Kichern im<br />
Gras zwischen den<br />
Schenkeln der Schwung<br />
durch die Luft<br />
bis Schreie<br />
im Wasser<br />
Bikinis leuchtende<br />
Punkte schenken<br />
<br />
Regeln<br />
ziehe lieber<br />
Halme<br />
und überspringe<br />
Vorschriften<br />
<br />
Im Fluss<br />
gebrochene Halme<br />
Sprenkel auf<br />
weissashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-9708124458566989542015-07-05T14:09:00.000+02:002015-07-05T17:57:03.616+02:00Hamam unter freiem Himmel<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuUSwSNyoyS1eDDy_2fRaGmAH_6ahkIEjdledieEMDdPvnpHDCdtqa70DFU94Tiyjn2wAy_moN6HTK0lXNzQQVleqGIQSeGrTxyu2LiMDx6UC7KK3C_ECckXbXaLehtuiOt-Gumq9cHyw/s1600/Foto.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuUSwSNyoyS1eDDy_2fRaGmAH_6ahkIEjdledieEMDdPvnpHDCdtqa70DFU94Tiyjn2wAy_moN6HTK0lXNzQQVleqGIQSeGrTxyu2LiMDx6UC7KK3C_ECckXbXaLehtuiOt-Gumq9cHyw/s200/Foto.JPG" width="149" /></a></div>
<span style="-webkit-text-size-adjust: auto; font-family: UICTFontTextStyleBody; font-size: 17px;">Na, wer konnte schon ahnen, dass in der Schweiz anfangs Juli eine derart brüllende Hitze herrscht...und die Natur unter freiem Himmel ihr eigenes Hamam einrichtet...! </span><br />
<a name='more'></a><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; font-family: UICTFontTextStyleBody; font-size: 17px;">So ist es verständlich, dass es wohl einige potentielle Besucher der Lesung an den See zog. Aber im kleinen Kreis ergibt sich gelegentlich ein Austausch, der in einem grösseren Rahmen nicht möglich wäre. Und die Hauptsache ist, dein Einsatz wurde wetterunabhängig honoriert und ihr konntet die Tage in der Lenzerheide auch für euch geniessen. </span><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; font-family: UICTFontTextStyleBody; font-size: 17px;"> <i>Mailauszug von Corinne Bromundt an Ariela Sarbacher</i></span>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-90853437649372293622015-06-29T11:05:00.001+02:002015-07-01T20:01:46.620+02:00 Durch Dampf huschen und flüstern <br />
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<b><span class="Apple-style-span" style="font-weight: normal;"><b style="font-weight: normal;"><br /></b></span></b></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<b><span class="Apple-style-span" style="font-weight: normal;"><b style="font-weight: normal;">Ariela Sarbacher liest in der Reihe " Wort & Klang "</b></span></b></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-weight: normal;"><b style="font-weight: normal;">im </b></span>Hotel Schweizerhof Lenzerheide am 2. Juli 2015<br />
von 21.30 Uhr bis 22.30 Uhr<br />
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<b>Im Keller </b>von <i>Jan Philipp Reemtsma</i></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<i>Senecas</i><b> Brief über den Badebetrieb in Baiae</b></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
In unserer Zeit, die uns viel Flexibilität abverlangt, besuchen wir Schweigeseminare,</div>
<br />
<a name='more'></a>um die innere Stimme wieder zu finden und ihr zu vertrauen, wir fasten, um dem Überfluss ein anderes Extrem entgegenzusetzen und wir besuchen Orte wie diesen hier, um uns ( in einem Hamam )<br />
zu be - sinnen. Wir wollen die Ruhe in der Bewegung spüren.<br />
Wir beleben, während zwei Stunden, unsere Geruchs - Tast - Hör -<br />
Seh - und Geschmacks - Sinne.<br />
<br />
Den Irr - Sinn, der mittlerweile unseren Alltag beherrscht, lassen wir hinter uns, er wird uns nachher sowieso wieder einholen.<br />
<br />
Hier aber werden wir in eine Oase der Sinnlichkeit entführt, berauschen uns an angenehmen Düften, huschen durch Dampf und flüstern, wollen uns darin ein bisschen verlieren - dem Alltag entfliehen.<br />
<br />
Das ist ein Privileg. Man muss es sich leisten können.<br />
<br />
Der Hamburger <i>Jan Philipp Reemtsma</i>, einer der reichsten Männer Deutschlands, wurde 1996 wegen seines Reichtums gewaltsam entführt und 33 Tage lang in seinem Keller gefangen gehalten. In dieser Zeit war er vollkommen auf sich selbst zurückgeworfen und hatte keinen grösseren Wunsch, als in seinen Alltag zurückzukehren. Um die Stunden des Ausgeliefertseins und der Ungewissheit zu überstehen, blieb ihm nichts anderes übrig, als auf seine eigenen Ressourcen zurück zu greifen. Er kämpfte dagegen an, sich zu verlieren, versuchte, seine Situation zu fassen zu bekommen. Nach seiner Freilassung hat er ein Buch darüber geschrieben: <i>Im Keller. </i><br />
<i>Ariela Sarbacher</i><br />
<br />
2. Juli 2015, im Hamam des Hotel Schweizerhof Lenzerheide,<br />
21.30 Uhr - 22.30 Uhr <br />
<i><br /></i>
<br />
<br />
<b>Der Philosoph Seneca und der Badebetrieb in Baiae - das Rasthaus des Lasters</b><br />
<b><br /></b>
"Der mannigfaltigste Lärm umrauscht mich hier von allen Seiten:<br />
Ich wohne gerade über dem Bad. Man stelle sich all die verschiedenen Töne vor, die einen dazu bringen können, dass man seinen eigenen Ohren grollt."<br />
<br />
"Störender finde ich übrigens die Stimmen Redender, als blossen Lärm. Jene ziehen die Seele ab, dieser schlägt bloss an das Ohr und füllt es."<br />
<br />
"Ich zwinge meinen Geist, nur auf sich gerichtet zu sein und sich nicht von Aussendingen abziehen zu lassen."<br />
<br />
"Man darf nicht glauben, dass das Gemüt sofort ruhig sei, wenn der Körper liegt. Bisweilen ist die Ruhe unruhig."<br />
<i><br /></i>
<i>Auszüge aus Senecas Brief an seinen Freund Lucilius</i><br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<b>Im Keller </b><i>von Jan Philipp Reemtsma </i></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<b>Der Philosoph Seneca und der Badebetrieb in Baiae</b><i> von Seneca</i></div>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: HelveticaNeue, 'Helvetica Neue', Helvetica, Arial, 'Lucida Grande', sans-serif; font-size: 15px;"><a href="http://www.schweizerhof-lenzerheide.ch/" id="yiv3349368618yui_3_16_0_1_1433225688400_19787" rel="nofollow" shape="rect" style="color: blue; text-decoration: underline;" target="_blank"><span id="yiv3349368618yui_3_16_0_1_1433225688400_19786" lang="FR-CH" style="color: blue; font-family: Karbid-Normal;">www.schweizerhof-lenzerheide.ch</span></a></span>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-15950091030300486172015-03-14T18:30:00.001+01:002015-03-14T18:34:01.828+01:00Delphin<i>von Ariela Sarbacher</i><br />
<br />
Vorübergehender Bogen<br />
taucht aus<br />
dem Wasser<br />
auf und<br />
verschwindet<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
glänzende Kurve<br />
zieht ihren<br />
Rücken durch<br />
die Nacht<br />
<br />
meine Augen<br />
suchen über<br />
Wasser nach<br />
strahlendem Umriss<br />
des silbernen<br />
Kometen auf<br />
anderer Bahn<br />
<br />
meine Beine<br />
im Wasser<br />
umkreist von<br />
schnappendem Schwarm<br />
<br />
entgegen ziehender<br />
Reifen umspannt<br />
kleine Öffnung<br />
<br />
Leben verschwindet<br />
unter Ringen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-76657116044217139552015-02-01T20:14:00.000+01:002015-02-01T20:18:47.529+01:00Ist Verzweiflung unerfahren?305<br />
<i>by Emily Dickinson</i><br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
The Difference between Despair<br />
And Fear - is like the One<br />
Between the instant of a Wreck -<br />
And when the Wreck has been -<br />
<br />
The Mind is smooth - no Motion -<br />
Contented as the Eye<br />
Upon the Forehead of a Bust -<br />
That knows - it cannot see -<br />
( ca. 1862)<br />
<br />
305<br />
(<i>übersetzt von</i> <i>Ariela Sarbacher</i>)<br />
<br />
Der Unterschied zwischen Verzweiflung<br />
Und Angst - ist wie der<br />
Zwischen dem Moment eines Schiffbruches-<br />
Und wenn der Schiffbruch gewesen ist -<br />
<br />
Der Geist ist blank - keine Bewegung -<br />
Ungetrübt wie das Auge<br />
Auf der Stirn einer Büste -<br />
Das weiss - es kann nicht sehen -<br />
<br />ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-3742409381073639572014-10-16T13:51:00.001+02:002014-10-16T13:52:12.868+02:00Gedanken zu Judith Hermanns neuem Buch<b>Erst hören, dann lesen</b><br />
<br />
Stalker sind geschickt. Sie spüren die Schwachstellen einer Beziehung auf. Bei Stella und Jason, zum Beispiel, fehlt die Kommunikation untereinander - dort dringt Mister Pfister ein.<br />
<a name='more'></a><br />
Statt zu handeln, lässt Stella sich treiben. Lässt widerwillig zu, von Mister Pfister geführt zu werden. Um sich selbst begreifen zu können, muss sie sich mit ihm identifizieren.<br />
Im Moment des Zuhörens folgt man Stellas Figur. Die feine Stimme von <i>Judith Hermann</i> offenbart die innere Unsicherheit ihrer Protagonistin, indem sie Sätze in der Schwebe hält und wenn sie auf den Punkt kommt, ist es überraschend, erleichternd: Wie wenn Stella endlich Fuss fassen würde.<br />
<i>Hermanns</i> Ton macht die Musik dieser Geschichte aus und erleichtert die Kommunikation zwischen ihren Figuren und dem Zuhörer. Beim "reinen" Lesen schleicht sich Leere ein, wird man von der Schönheit der Sprache verführt, aber nicht wirklich berührt. <<Er schaltet den Scheibenwischer ein, die Strasse ist ein grünes, dunkles Band, das vor ihnen aufgerollt wird, seidig, weit.>> Oder durch plötzliche Direktheit gefangen genommen, aber gleichgültig zurückgelassen. <<Und ich höre nicht auf. Ich trete dir nicht nur dein Gartentor ein, ich trete dir auch deine Haustür ein. Ich trete dir dein ganzes Leben zusammen, ich bin in der Lage dazu. Du wirst unter der Bettdecke liegen und an den Nägeln kauen, du wirst mit den Zähnen klappern.>><br />
Vernimmt man aber die Stimme der Autorin, bekommen dieselben Sätze mehr Gehalt - ist es so?<br />
<i>Ariela Sarbacher</i><br />
<i><br /></i>
<i>Judith Hermann, Aller Liebe Anfang </i><br />
<i><a href="http://www.fischerverlage.de/">www.fischerverlage.de</a></i><br />
<i><br /></i>
<i><br /></i>
<i><br /></i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-4870333939680426212014-10-14T17:43:00.000+02:002014-10-14T17:43:01.202+02:00Sarbacher erzählt<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-9_Cy2rutagkx3YREG8S0NELNXLUyfKwMqxpx_7lA3MOWL48KEPOGGvntzpXnmepGDD1gcH94d0xgjc1LjhkZVE9L-wtX_qpbw4-quRH6GXv9IuRclhWxvG3Gftg9FcVyD88dpUw7zow/s1600/20141011_203732.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><span class="Apple-style-span" style="-webkit-text-decorations-in-effect: none; color: black;">Gottfried Kellers Novelle "Das Fähnlein der sieben Aufrechten" </span></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-9_Cy2rutagkx3YREG8S0NELNXLUyfKwMqxpx_7lA3MOWL48KEPOGGvntzpXnmepGDD1gcH94d0xgjc1LjhkZVE9L-wtX_qpbw4-quRH6GXv9IuRclhWxvG3Gftg9FcVyD88dpUw7zow/s1600/20141011_203732.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-9_Cy2rutagkx3YREG8S0NELNXLUyfKwMqxpx_7lA3MOWL48KEPOGGvntzpXnmepGDD1gcH94d0xgjc1LjhkZVE9L-wtX_qpbw4-quRH6GXv9IuRclhWxvG3Gftg9FcVyD88dpUw7zow/s1600/20141011_203732.jpg" height="240" width="320" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
heute im Theater Winkelwiese um 20.30 Uhr.<br />
<br />
<br />ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-68760261029546473382014-10-10T14:45:00.000+02:002014-10-17T09:20:00.507+02:00Ehe leben<b>Vermisste Ehefrau</b><br />
Wenn die Ehe von den Medien verfolgt, kontrolliert und manipuliert wird, fällt es schwer zwischen den eigenen Gefühlen und denen der Zuschauer zu unterscheiden. Darüber berichtet in fast <br />
<a name='more'></a>dokumentarischem Stil <i>David Finchers</i> neuster Film<i> Gone girl. </i>Gefühle und blutige Taten werden im Keim erstickt, es herrscht eine prüde Atmosphäre, als befände man sich in den 50-er Jahren. Wo sind die grossen Gefühle, die dichte, beklemmende Atmosphäre aus <i>Finchers</i> Meisterwerk <i>Seven</i> (1995) geblieben, ein Aufschrei gegen ein Sodom und Gomorrah unserer Gesellschaft? Einer nahm es in jüngster Zeit mit <i>Seven</i> auf : <i>Denis</i> <i>Villeneuve </i>mit seinem Film <i>Prisoners</i> (2013). Darin werden die Figuren von echten eigenen Emotionen getrieben und die Zuschauer mit ihnen. Dennoch ist <i>Gone girl</i> sehenswert. Nur die Akribie mit der Fincher arbeitet, lässt nicht viel Raum für eigenes Erleben übrig.<br />
<i>Ariela Sarbacher </i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-10692456919149003492014-09-28T14:41:00.000+02:002014-09-28T14:41:50.088+02:00Zwei Gedichte & eine Übersetzung<b></b><br />
<a name='more'></a><b><br /></b><br />
<b>Graureiher</b><br />
<b><br /></b>
Über dem Bachbett<br />
fliegt der Graureiher<br />
<br />
Er neigt den Flug<br />
schmiegt sich in die Biegung<br />
zwischen Haselbüschen<br />
und Eschen<br />
setzt auf im Bach<br />
nur kurz<br />
hebt wieder ab<br />
lautlos ist sein Flug<br />
<br />
<i>Anne Broger</i><br />
<i><br /></i>
<i></i><br />
<div style="display: inline !important; font-style: normal; font: normal normal normal 13.9px/normal Georgia; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<div style="display: inline !important; font-family: Times; font-size: medium; font: normal normal normal 7.9px/normal 'Times New Roman'; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<div style="display: inline !important; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<i><span class="Apple-style-span" style="font-size: small;"><span class="Apple-style-span" style="color: #20124d;"><b>Anne Broger</b></span> lebt, unterrichtet und publiziert in Zürich</span></i></div>
</div>
</div>
<i><div style="font-style: normal; font: normal normal normal 13.9px/normal Georgia; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
</div>
<div style="font-family: Times; font-size: medium; font: normal normal normal 7.9px/normal 'Times New Roman'; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-size: small;"><i>Fällt die Feder, Gedichte, <a href="http://www.nimrodundrauhreif.ch/">www.nimrodundrauhreif.ch</a></i></span></div>
</div>
<div style="font-family: Times; font-size: medium;">
</div>
</div>
<div style="font-style: normal; font: normal normal normal 13.9px/normal Georgia; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
</div>
<div style="color: #001d67; font-style: normal; font: normal normal normal 7.9px/normal 'Times New Roman'; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
</div>
</i><br />
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<b><br /></b>
<b><br /></b>
<b><span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Dream with Flowers and Bowl of Fruit</span></b></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<i><span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">by Deborah Warren (The New Yorker, October1, 2007)</span></i></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<i><span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;"><br /></span></i></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Too many of my dreams these days are boring.</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">I expect to drop into the pillow</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">and see the kind of action night is for - </span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">a psychic workout, romance, close escapes:</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Not much gets accomplished in a still-life;</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">nobody looks at asters as a way</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">to get a taste of life. I want to happen,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">not to slightly rearrange my day</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">nightly in a recurring tablescape.</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Dreams! However beautiful the apples,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">fruit is low on drama, and I miss</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">passion, flying, falling, being chased,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">crashing, panic - trauma - and I miss,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">small and quick, a movement in the grapes,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">and the shiver of a petal in the vase.</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
</div>
<div style="font: normal normal normal 13.9px/normal Georgia; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
</div>
<div style="color: #001d67; font: normal normal normal 7.9px/normal 'Times New Roman'; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<b><span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;"><br /></span></b></div>
<div style="color: #001d67; font: normal normal normal 7.9px/normal 'Times New Roman'; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<span class="Apple-style-span" style="color: black;"><b><span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Traum mit Blumen und Früchteschale</span></b></span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<i><span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">(übersetzt von Anne Broger)</span></i></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<i><span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;"><br /></span></i></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Zu viele meiner Träume dieser Tage sind öde.</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Ich möchte mich ins Kissen fallen lassen</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">und erleben, wofür die Nacht da ist - </span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Seelentraining, Romanze, knappes Entrinnen:</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Nicht viel ereignet sich in einem Still - Leben;</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">keiner betrachtet Astern,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">um auf den Geschmack des Lebens zu kommen. Ich will Geschehen,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">dass ich nicht sachte meinen Tag bloss ordne,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">nächtlich die immer gleiche Tafel decke.</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Träume! Mögen die Äpfel noch so wundervoll sein,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Früchte eignen sich nicht fürs Drama, und mir fehlt</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Leidenschaft, Fliegen, Fallen, verfolgt zu werden,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Aufprall, Panik - Trauma - mir fehlt,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">leis und leicht, ein Rascheln in den Trauben,</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">und das Zittern eines Blütenblattes in der Vase.</span></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;"><br /></span>
<br />
<div style="color: #001d67; font: normal normal normal 7.9px/normal 'Times New Roman'; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<b><span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;"><br /></span></b></div>
<div style="font-size: medium; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<b><span class="Apple-style-span" style="font-size: small;"><br /></span></b></div>
<div style="font-family: Times; font-size: medium; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<b><span class="Apple-style-span" style="font-size: small;">DEBORAH WARREN (MCNAUGHTON)</span></b></div>
</div>
<div style="font-family: Times; font-size: medium; font: normal normal normal 7.9px/normal 'Times New Roman'; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-size: small;">Deborah Warren was born in Boston, Massachusetts and educated at Harvard University, from where she graduated with a BA in English. She spent fifteen years teaching Latin and English at Pike School, where she taught as Mrs. McNaughton. She and her husband, who have nine children, now raise heifers on a farm in Vermont, while living across the border in Massachusetts. Her work has been published in a wide variety of journals and has also won a number of prestigious awards. In 2002, she won the Robert Frost Award for her poem <i>Sheepdog Trials </i>at Bleinau Ffestiniog. Her books include <i>Size of Happiness </i>and <i>Zero Meridian</i>.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<span class="Apple-style-span" style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<span class="Apple-style-span" style="color: #20124d;"><b><br /></b></span></div>
</div>
</div>
<br />
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<br /></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<br /></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<i><br /></i></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<i><br /></i></div>
<div style="font: 13.9px Georgia; margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px;">
<br /></div>
ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-4121661396223404872014-09-28T11:13:00.000+02:002014-09-28T13:47:49.258+02:00<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWJ4TeTs1je7l82jAULjq2J4F1iLPxAKY2njaPMwe21ONKHhk9IB0B5t2JhBbGV_2i8wWE6hbUe5wzAWXaizitK3Ph9Pf0wzO13sArWCcj6SiezlVV1giWhvTyoSEvavabxLRr7ozPUe4/s1600/20140806_151009_resized.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWJ4TeTs1je7l82jAULjq2J4F1iLPxAKY2njaPMwe21ONKHhk9IB0B5t2JhBbGV_2i8wWE6hbUe5wzAWXaizitK3Ph9Pf0wzO13sArWCcj6SiezlVV1giWhvTyoSEvavabxLRr7ozPUe4/s1600/20140806_151009_resized.jpg" height="300" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
Beim Versprechen<br />
verspreche ich<br />
mich nicht<br />
zu versprechen<br />
<i> </i><br />
<i>Ariela Sarbacher</i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-42016105346442749782014-09-27T16:13:00.000+02:002014-09-28T13:47:13.958+02:00Zwei Gedichte <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<i><br /></i>
<br />
<a name='more'></a><br />
<b><br /></b>
<b>Versöhnung</b><i> </i><br />
<br />
Wir reisen <br />
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
an Schnee und Wasser </div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
vorbei</div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
ein letztes Mal </div>
<div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
in einem Abteil </div>
<br />
In Fahrtrichtung <br />
Schweigen <br />
neben dir weilen <br />
der goldenen Küste <br />
entlang der <br />
spracharmen Zone<br />
Worte Wolken<br />
eilen durch<br />
Regen Tränen<br />
plötzlich dein Lächeln<br />
im Fenster sehen -<br />
aus reinen Scheiben<br />
dringt Verstehen<br />
<br />
Dörfer lachen<br />
Erinnerungen blitzen<br />
schimmernde Schnur<br />
auf<br />
stillgelegten Geleisen<br />
<i>Ariela Sarbacher</i><br />
<i><br /></i>
<i><br /></i><br />
<i><br /></i>
<b>Beide Seiten</b><br />
<i><br /></i>
ich Pelz<br />
du Wolle<br />
<br />
braun beide<br />
beide warm<br />
<br />
ich fühle<br />
dein Material<br />
<br />
und<br />
den Schlag<br />
<br />
du befühlst<br />
meines<br />
<br />
auch ein<br />
Schlag<br />
<br />
kostbar<br />
wollig<br />
<br />
fein<br />
pelzig<br />
<i>Ariela Sarbacher</i><br />
<br />
<i><br /></i>
<i><br /></i>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibcp_11CGDrK0aGVz-M4gXvSIosrTcXBHnPn2qLK7qz5RU-kHQDw1lOrxOGl8-zMwzdshP0F_5p2IOXrMZxMJTi15lz_HPX1YQbEkxB0laOGEq1Nyel7zzksp6TOcG4BxVBwiCFDfDZa0/s1600/20140429_131825.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a></i></div>
<br />
<br />
<br />
<br />ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-42998133511374406052014-04-25T15:20:00.001+02:002014-04-25T17:34:05.449+02:00Drei Weltu(h)raufführungen3 Choreografen eröffnen <i>Steps </i>im Opernhaus Zürich: <i></i><b> </b><br />
<br />
<b>Notations</b> von <i>Wayne Mc Gregor</i>, <i>Christian Spucke, Marco Goecke</i><br />
<a name='more'></a><br />
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Menschen tanzen Noten. Lebendige Zeichen. Männer werden weich, Frauen bleiben hart. Sie lassen sich übers Parkett ziehen, werden stehen gelassen, bewegen sich weiter. Der Bewegungsfluss zu zweit dauert nicht lange. Die Abgänge der Paare erfolgen oft getrennt. Man bleibt nur kurz für sich alleine.<br />
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Shakespeare im Wald, ruft, irrt, läuft. Shakespeare ist winzig, seine Wirkung riesig. Die Sonette teilt den Raum zwischen gestern und heute, hallt durch Jahrhunderte. Bäumt sich gegen vorbeieilende Menschenmassen. Die Schöne Unbekannte lebt in den Wäldern, die ganze Epochen überlebt haben und lässt sich nicht einfangen. <br />
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Menschen sind Tiere. Hirsche, die sich anfauchen, Vögel die dem anderen in den Kopf picken. Schön sind sie, während eine kleine Ratte zwei mal über die Bühne läuft.. <i>Ariela Sarbacher</i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-22740513995950382422014-04-22T11:24:00.000+02:002014-04-25T09:55:55.305+02:00Das Leben beginnt jenseits der Komfort Zone..<b>Wie entscheidet man sich für ein Buch?</b><br />
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Möglicherweise <i>nicht</i> über therapeutische Ratgeber, die von aussen bestimmen, welches Buch zur jeweiligen Lebenslage passt..<br />
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Gespräche sind Einladungen. Sie inspirieren zu Bücher Welten, die von Unbekannten in Worte gefasst worden sind. Daraus folgt ein Echo auf das eigene Innenleben - oder fehlende Übereinstimmung.<br />
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Durch zwischenmenschliche Kanäle, an der Buchmesse <i>"Berg und Buch"</i>, im <i>Hotel Schweizerhof Lenzerheide</i>, entdeckt man bekannte Begriffe, wie Einsamkeit und Durchhaltevermögen<i>, </i>in neuer Form: In <i>Daniela Schweglers </i>soeben erschienenem Buch <i><b>Traum Alp, </b> </i><br />
<i>Älplerinnen im Gespräch.</i><br />
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Beim Lesen dieser Portraits schält man sich bis zur Kernfrage der Autonomie durch: Welchen Preis zahle ich, um auf ganz eigene Füsse zu kommen; auch mit dem eigenen Leben?<br />
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<i>Vanessa Pünteners Fotografien </i>vervollkommnen die berührenden Berichte dieser eigenwilligen Frauen: Feine Schönheit, die harten Erfahrungen entspringt. <i>Ariela Sarbacher</i><br />
<i><br /></i>
<i>Daniela Schwegler/Vanessa Püntener: Traum Alp, <a href="http://www.rotpunktverlag.ch/">www.rotpunktverlag.ch</a></i><br />
<i><a href="http://danielaschwegler.ch/">danielaschwegler.ch</a></i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-83755419930364679862014-03-15T20:42:00.000+01:002014-06-11T15:23:00.729+02:00Vollmond über dem Theater NeumarktVollmondlicht lindert die nächtliche Frühjahreskälte nach der Premiere von <i>Der grosse Gatsby </i>am Theater Neumarkt.<br />
Ähnlich beruhigend wirkt die schweigende Gestalt des <i>Jay Gatsby</i>, an ihrem Swimmingpool sitzend, nachdem sie erschossen wurde - die Figur hat leise lächelnd überlebt.<br />
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<b>Einzelnes grünes Blinken am anderen Ufer verheisst <i>Glück </i></b><br />
<b>in der Finsternis</b><br />
Schon während der ersten Minuten machen <i>Peter Kastenmüllers </i>starke Inszenierung<i> </i>und sein hochkarätiges Ensemble einen vergessen, dass man F. Scott Fitzgeralds Werk <i><a href="http://www.buchhaus.ch/detail/ISBN-9783150092422/Fitzgerald-F.-Scott/The-Great-Gatsby" target="_blank">The great Gatsby</a> </i>nicht in seiner Originalsprache hört. Sie pflegen einen sehr genauen und lebendigen Umgang mit Sprache, befreien den legendären Roman von überkommenen Vorstellungen und hauchen ihm neues Leben ein, ohne die Vorlage zu verändern. Was wiederum für die geheinmisvolle, unvergängliche Qualität dieses literarischen Stoffes spricht.<br />
<br />
Eine reizvolle Idee, die Ehefrau Daisy Buchanan und die Liebhaberin Myrtle Wilson<i> </i>mit derselben Schauspielerin zu besetzen. <i>Yanna Rügers</i> vielseitige Darstellung macht durch sparsame Akzente die unterschiedliche Abstammung der beiden Frauen deutlich: Wo Geld ist, herrscht Langeweile, wo es fehlt, geht es ans Lebendige.<br />
<i><i>Golden Girl Daisy</i> </i>klingt hart und herrisch, wenn sie nicht sofort bekommt was sie will, weich wenn es um nichts geht, klimpernd, wenn sie weint.<i> Daisys </i>namhafte Stimme "<i>her voice is full of money", </i>tritt in einer der schönsten Szenen dieses Theaterabends zu Tage, als sie und ihr Mann <i>Tom,</i> in Anwesenheit von <i>Gatsby </i>(<i>Daisys </i>Liebhaber)<i> </i>und zwei weiteren Gästen, die geladene Dreieckssituation in Schach halten wollen. Der Versuch, die Zunge im Zaum zu halten, staucht banale Äusserungen - ob und wie man eine Spritzfahrt in die Stadt unternehmen soll - in verschärfte Wortfetzen, die vom Unausgesprochenen halb vertilgt, knapp und spitz durch dicke Luft schneiden. <br />
<br />
Durch die kluge Entscheidung, die Figur von <i>Wilson</i> <i>(Myrtles </i>Ehemann) auszusparen, bleibt das nackte Elend ausgeschlossen und glänzt durch Abewesenheit - wären da nicht zwei unheilbringende Schatten, die sich ungesehen in die weissgefärbte, wohlhabende Gesellschaft mischen und auf fremde Weise mittanzen.<br />
Entgegen seiner beiden filmischen Vorlagen, wird hier der Erzähler<i> </i><br />
<i>Nick Carraway </i>von falscher Sentimentalität befreit. Von seiner Umgebung nicht unberührt, legt er sich chamäleonartig immer wieder neue Identitäten zurecht und als ihm, beim Lesen seiner eigenen Worte, zum Schluss die Tränen kommen, ist es längst zu spät.<br />
Nicht für das Theater Neumarkt, das mit einer ungewohnten Sprache auftritt.<i> Ariela Sarbacher</i><br />
<br />
<i>Der grosse Gatsby</i><br />
<a href="http://www.theaterneumarkt.ch/"><i>www.theaterneumarkt.ch</i></a><br />
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ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-6526429888889917092014-03-13T14:38:00.000+01:002014-06-11T15:14:08.090+02:00Die Liebe als Knochenbruchstück<b>Werther in Fragmenten </b><br />
Ein eigenwilliger Theaterabend. Doch was genau geschieht darin? Eine sinnliche Analyse über die Liebe damals - zu Werthers Zeiten - und heute? <br />
<a name='more'></a>Der Abend am Neumarkttheater war interessant, amüsant, farbig, stellenweise laut, durchdacht.. und die Gefühle? Blieben den Figuren überlassen. Die Zuschauer durften einem bunten Treiben beiwohnen, es beobachten, auf Distanz bleiben, kurz: Man durfte dabei zusehen, was die Liebe aus einem Menschen macht. Wie sie ihn vergoldet und handkerum in groteske Verrenkungen zwingt.. Gelungene Bilder ergänzend zum Bildungsstoff, für den die Schüler oft zu jung sind. Diese klaffende Lücke, zwischen eigener Lebenserfahrung und dem von anderen Geschriebenen, verdirbt Literaturwerke manchmal auf Jahre hinaus; weil der Kopf versteht, das Gefühl aber noch nicht reif dafür ist. Einzelne Sätze, die sich unerwartet mit den Gefühlen junger Leser verbinden, bleiben vielleicht doch hängen, durch Bilder, die Gefühle hervorrufen.<br />
Bei <a href="https://www.facebook.com/laura.koerfer.12" target="_blank"><i>Laura Koerfers</i></a> Theateraufführung konsumiert man kluge und schöne Bilder, hört Textpassagen aus <a href="http://www.reclam.de/detail/978-3-15-010688-4" target="_blank"><i>Goethes Werther</i></a> und von <i>Roland Barthes</i> - vielleicht der Versuch eines Zwischenweges vom Lesen in der Schule zur medialen Unterhaltung. Nur der Versuch zum Wesentlichen vorzudringen wurde in dieser
Inszenierung ausgelassen. Mit Absicht? Sinnlichkeit sicht - und hörbar,
aber nicht fühlbar. Ein junger Abend mit sehr guten Schauspielern, die überzeugend in ihre verschiedenen Rollen schlüpfen und viel ausprobieren.<i> Ariela Sarbacher</i><br />
<br />
<i>Werther</i>, Theater Neumarkt, <a href="http://theaterneumarkt.ch/">theaterneumarkt.ch</a><br />
Gesang an die Nacht, Gebrüll gegen Kummer<br />
nach <i>Goethe</i> mit <i>Roland Barthes</i><br />
Textmaterial: <i>J.W.Goethe: Die Leiden des jungen Werthers </i>und<br />
<i> Roland Barthes: Fragmente einer Sprache der Liebe </i><br />
<i><a href="http://www.suhrkampverlag.de/"> www.suhrkampverlag.de</a> </i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-83455510388250986662014-02-13T09:26:00.000+01:002014-02-13T09:27:21.883+01:00Noch einmal zum 9.2. 2014<br />
<br />
Viele schämen sich. Ich nicht. Ich war entsetzt,<br />
<a name='more'></a>traurig, ärgere und sorge mich.<br />
<br />
Ich war entsetzt, dass so viele Menschen etwas zustimmen, was mir zutiefst fremd ist und was ich nicht nachvollziehen kann.<br />
Ich war traurig, dass sich das, was mir wert und wichtig ist, nicht durchsetzte.<br />
Beides muss ich akzeptieren, es gehört zum Wesen der direkten Demokratie, dass die Mehrhit des Volkes entscheidet; nicht der Bundesrat und nicht das Parlament, mit denen ich ja einer Meinung war. <br />
<br />
Ich ärgere mich über manches, aber vor allem darüber, dass sich das Parlament seit Jahren scheut, Volksinitiativen, die gegen Grundrechte, Menschenrechte oder Völkerrecht verstossen, für ungültig zu erklären.<br />
Ich sorge mich, nicht erst heute, aber immer mehr, dass unsere direkte Demokratie ad absurdum geführt und ernsthaft gefärdet wird durch diese Inflation von Referenden und (oft kaum umsetzbaren) Volksinitiativen.<i> Moia Grossmann</i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-60733111809077948572014-02-12T12:52:00.000+01:002014-02-12T13:41:04.756+01:00Nach-Gedanken zum 9.2.2014<br />
<br />
In den späten 70er Jahren haben wir<br />
<a name='more'></a>den Club of Rome-Bericht "Grenzen des Wachstums",<br />
von Carl Améry "Das Ende der Vorsehung", von E.F. Schumacher<br />
"Small is beautiful" und "Die Rückkehr zum menschlichen Mass" gelesen, diskutiert, verinnerlicht und uns dafür engagiert, zunächst mehr, dann immer weniger.<br />
<br />
Warum? Haben wir resigniert oder sind wir einfach bequem geworden?<br />
<br />
Jetzt reiben wir uns die Augen, nach dem ersten Schock hoffend, dass eine Rückbesinnung möglich ist, ein Ansetzen an den Ursachen statt an den Symptomen. Einige Kommentare zum Abstimmungsresultat beschäftigen sich immerhin damit. <i>Moia Grossman</i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-48187300959288023962014-02-10T12:11:00.001+01:002014-02-10T15:48:03.928+01:00Blau ist eine warme FarbeWarum erwähnte die Presse <i>vor allem</i> die Intimszenen, die <i>einen</i> Teil eines sehr glaubwürdigen Ganzen in diesem Film ausmachen? <br />
<a name='more'></a>Sie bergen die erste anarchische Antwort auf Adèles Suche nach ihrer eigenen Existenz. Diese ungewöhnliche junge Frau lässt sich nicht so einfach in ein Gesellschaftssystem eingliedern, sie folgt ihren Gefühlen, die sie von der Norm wegführen. <br />
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<i>Adèle </i>(fantastische <i>Adèle Exarchopoulos</i>) wächst in einem kleinbürgerlichen Milieu auf und merkt ziemlich schnell, dass sie weder sich selbst noch anderen etwas vortäuschen kann. Sie sucht und findet ihre Bestimmung in einer unkonventionellen Liebe, die sie nicht zur Schau stellen muss. In den Künstlerkreisen ihrer Lebensgefährtin <i>Emma </i>(<i>Léa Seydoux</i>) gehört die lesbische Beziehung zum guten Ton, in <i>Adèles</i> Umgebung (sie arbeitet in einem Kindergarten) würde sie auf Unverständnis stossen. Mit der Zeit entpuppt sich gerade <i>Emma's</i> Sehnsucht nach beruflicher und gesellschaftlicher Anerkennung als zunehmend spiessig, während <i>Adèle</i> ihrer inneren Bestimmung zu folgen versucht und die in Wirklichkeit Unkonventionelle ist. <br />
<br />
Wird erfüllte Sexualität auch davon bestimmt, wie untreu man seinem eigenen Umfeld gegenüber wird? <i> </i><br />
<i>Adèle</i> und <i>Emma</i> begegnen einander und entdecken gegenseitig ihr vorhandenes, aber noch nicht geformtes Potenzial. Zusammen lassen sie sich auf eine leidenschaftliche Reise ein, die sie nicht gemeinsam weiterführen werden. Um sich selbst zu realisieren wird <i>Adèle</i> die noch fehlenden Puzzleteile und liegen gebliebenen Scherben alleine weiter suchen - und wegräumen müssen. So bitter die Rechnung dafür ist, wünscht man ihr, dass sie aus dieser prägenden Erfahrung die Kraft für ein erfülltes Leben findet. Man sähe sie in New York: Der Stadt mit der Energie und den Möglichkeiten, die eigenen Vorstellungen (wenn man die Mittel dafür hat) zu realisieren - ungeachtet dessen, was andere davon halten mögen. Also das Gegenteil der französischen Provinz, vielleicht. Aber Adèle scheint New York in sich selbst zu tragen. Vielleicht weiss sie es nur noch nicht.<br />
<br />
Drei Stunden darf man dieser <i>éducation sentimentale </i>folgen. Ein aufwühlender Film über die Liebe, der nicht unberührt lässt. Ein sehr mutiger Regisseur, der sich Zeit nimmt, den nicht berechenbaren Bahnen eines Lebens zu folgen.<i> Ariela Sarbacher</i><br />
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<i>La vie d'Adèle</i><br />
<i>Regie: Abdellatif Kechiche</i> <br />
<i>Kino Movie 2 & Riff Raff</i><br />
<br />ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8743151749165309719.post-80467306130045390082014-02-09T20:33:00.000+01:002014-02-10T15:46:29.300+01:00Ein paar Gedanken zum 9.2.2014"Wir sind das Volk, nicht der Bundesrat, nicht das Parlament..." heisst es in einem Kommentar zur Abstimmung über die Einwanderungsinitiative der SVP.<br />
Wir, damit sind wohl die 50, 3% Ja-Stimmenden gemeint.<br />
<br />
50, 3% bei einer rekordhohen Stimmbeteiligung von 56%. Bei den letzten<br />
Nationalratswahlen waren es 48%. 8%, die heute stimmten und damals nicht wählten, erklären sie das Auseinanderdriften von Volk und Parlament?<br />
Erklären sie die Zustimmung, sie, die sonst auf ihr Stimm - und Wahlrecht verzichten; ihrer Stimm - und Wahlpflicht nicht nachkommen. So denke ich - als schlechte Verliererin.<br />
<br />
Ich stimme oft mit den Verlierern, warum bin ich darauf<br />
manchmal stolz und warum macht es mich heute nur traurig?<br />
"Wir sind das Volk" - und wer sind wir 49, 7%? Und was haben wir damit zu tun, dass wir überstimmt worden sind?<br />
Es nur der SVP - Propagandadampfwalze zuzuschreiben,<br />
greift ja wohl leider zu kurz - oder? <i>Moia Grossmann</i>ashttp://www.blogger.com/profile/11842748784752161000noreply@blogger.com0